Linie 1 - Der Forscher
Der Forscher geht den Dingen gerne auf den Grund und kann sich in speziellen Themen bis ins Detail einarbeiten.
Er zeigt großes Interesse an Selbsterkenntnis und menschlichem Verhalten.
Wichtig: auch als Forscher/Experte ist es nicht ausgeschlossen, dass Unsicherheit oder Angst empfunden wird.
Klare Sache: Oberflächlichkeiten mag der Forscher nicht und genießt gerne Aufmerksamkeit.
Er möchte sich in Ruhe viel detailliertes Wissen aneignen und hat das Gefühl, niemals genug lernen zu können.Der Grund dafür ist, dass ihm sein Wissen Sicherheit gibt, um sich fallen lassen zu können.
Theorie oder Glaube ist für ihn tendenziell uninteressant. Er sucht den Beweis.
Linie 2 - Das Naturtalent
Das Naturtalent ist ein Meister der Verarbeitung. Die damit verbundene, hohe Sensibilität ist somit gleichzeitig eine Stärke als auch die Schwäche.
Durch die Lebenserfahrungen wird das Naturtalent (im Guten wie im Schlechten) zum Vorbild.
Rückzug gehört zur Natur der Linie 2: Menschen mit einer 2 im Profil sind eher zurückhaltend und ziehen sich auch gerne in ihre “Höhle” zurück (z.B. zum Lesen) oder um kreativ zu sein oder Ihren Erkenntnissen auf die Spur zu kommen. Langwieriges Studieren und Tiefgang sind nicht wichtig. An Beweisen oder wissenschaftlicher Genauigkeit besteht kein Interesse.
Das Naturtalent wirkt manchmal kühl und unsozial, aber das ist so nicht richtig. Es ist einfach nur mit den Menschen in seinem Umfeld sehr wählerisch – lieber weniger, dafür aber gute Beziehungen.
Häufig – vor allem als Kind – hat es die Fähigkeit zu poetisch-verträumten Beobachtungen und Eingebungen. Kinder mit dieser Linie sollten so erzogen werden, dass sie sich ihrem “Selbst” bewusst und somit selbstbewusst werden.
Linie 3 - Der Abenteurer
Die Abenteurer sind die Menschen sind, die die Abenteuer und Herausforderungen des Lebens kaum abwarten können und schon fast magisch anziehen.
Die größte Stärke des Abenteurers ist seine Anpassungsfähigkeit und Hartnäckigkeit. Das bedeutet auch, dass sie von jetzt auf Nachher ihre Meinung aus Überzeugung zu einer Sache ändern und ihre Richtung ändern können.
Der Abenteurer ist das Stehauf-Männchen, der “Alles-in-Ordnung-Typ.
Deshalb wird er viele Fehler in seinem Leben machen und daraus lernen.
Er hat ein starkes Verlangen nach Veränderungen und strebt dabei immer Verbesserungen (Transformation) an. Der Abenteuer wird neue Wege beschreiten und dabei viele Rückschläge und Pessimismus erleben. Jedoch macht ihn jede Niederlage stark.
Der Abenteurer steht zu seinem Denken und Handeln, weil er erkennt, dass diese zu seiner Entwicklung dazugehören. Grenzüberschreitungen bewertet er als positiv.
Linie 4 - Der Netzwerker
Der Netzwerker steht in seinem Leben ständig in einem Konflikt zwischen der Selbstbeurteilung und der Beurteilung seines Umfeldes. Für sein „Netzwerk“ möchte er immer gut sorgen, da sein und sicher stellen, dass es den Menschen in seinem Netzwerk gut geht.
Er ist der Meister der Optimierung. Die Ausstrahlung des Netzwerkers öffnet bei vielen Menschen das Herz und seine Beziehungen sind gesund. Die klaren moralischen Werte des Netzwerkers sortieren die Menschen aus, die nicht zu ihm passen. Er ist an Informationsaustausch interessiert und sieht die richtigen Informationen zur richtigen Zeit kommen.
Für den Netzwerker ist der soziale Ausgleich wichtig. Das bedeutet: Geben und Nehmen sowie Leben und Leben lassen sollten (!) im Einklang stehen. Der Netzwerker bleibt offen und flexibel und wird mit vielen Menschen in Kontakt bleiben, wenn es keine gegenseitige Beeinflussung oder Widerstände gibt. Im Alter reduziert er seine sozialen Kontakte. Er sollte darauf achten, dass er nicht vereinsamt und in eine negative Beurteilung seiner Umwelt verfällt
Linie 5 - Held und Retter
Der Held und Retter möchte immer für etwas aus seiner Sicht sinnvolles da sein und lebt für seine Ideen, die er auch gerne verbreitet. Der Held und Retter versucht immer den Überblick über die Dinge, die ihn interessieren zu bekommen. Daraus entwickelt sich ein Weitblick, der für viele Menschen eine Lösung bringen kann.
Die 5er Linie ist ein “Kein Problem Typ” und kann gleichzeitig klare Grenzen und Rahmen festlegen.
Er hat sehr oft gute Lösungen für andere, jedoch oft keine Lösung für sich. Es wäre gut für ihn, wenn er überlegt, WEM er helfen möchte.
Der Held und Retter sollte klare Bedingungen, Bedürfnisse, Erwartungen und persönliche Grenzen für sich festlegen, wenn er kommuniziert. Wahrheiten (Erfahrungen) und Probleme sollten mitgeteilt werden. Bei vielen Entscheidungen sucht er den spirituellen Zugang.
Ihm ist bewusst, dass er aus der Masse heraussticht und als Hoffnungsträger wahrgenommen wird. Wenn er nicht herausgefordert wird, langweilt er sich schnell.
Linie 6 - Das Vorbild und der Lehrer
Von dem Wissen und der Weisheit des Rollenvorbildes möchten andere Teil haben. Es stellt hohe Ansprüche an seine Leistung und strebt nach Vollkommenheit und Idealen. Die Anregungen und Erkenntnisse werden angenommen und auf Wahrhaftigkeit geprüft. Für viele Menschen wirkt diese Linie arrogant und distanziert.
Die drei Phasen der 6er Linien:
1. Phase (ca. 30 Jahre): Den eigenen Platz im Leben suchen. Hierbei wird aus vielen Fehlern gelernt. So entwickelt es sich vom pessimistischen zum optimistischen Denken.
2. Phase (ca. 50 Jahre): Genügend erlebt! Der Beobachter des Lebens und entwickelt philosophische Betrachtungsweisen. Wenn Leistungsbewusstsein dazu kommt, wird dies zum Höhepunkt der Entwicklung des Rollenvorbildes.
3. Phase: Kann Rollenvorbild bleiben, wenn es seinen Lebensstil und seine Lebensaufgabe gefestigt hat.
Das Rollenvorbild erkennt und sieht mehr als andere. Vielleicht wundert sich das Rollenvorbild selbst darüber oder ist sogar betrübt. Es ist auf der Suche nach Erkenntnissen und ist daher oft nachdenklich. Die Aufgabe im Leben des Rollenvorbildes besteht darin, einen Zustand der Harmonie von Irdischem und dem Schöpferischen – oder zwischen rational und irrational – anzustreben. Mit der Persönlichkeit und dem Wissen motiviert das Rollenvorbild andere an sich zu arbeiten, um das Maximum ihrer Möglichkeiten anzustreben. Es ist wichtig, Gleichgesinnte zu finden, die das Wissen weiter tragen.